Das war 2022


Endlich wieder Weihnachtsfeier der Berger LandFrauen!

 

Am 15. Dezember 2022 war es wieder soweit – ca. 100 LandFrauen trafen sich im Gasthaus Niedersachsen in Eversen, um in weihnachtlicher Atmosphäre einige gemeinsame Stunden zu verbringen.

Anette Mayer begrüßte uns mit einem Gedicht und verlas den Weihnachtsbrief der KreisvorsitzendenAnn-Katrin Berkhan. Die LandFrauen der Ortsgruppen Belsen, Bergen 1 und Bergen 2 hatten ein tolles Tortenbüfett gezaubert – einfach lecker – und die Tische weihnachtlich dekoriert.

Als Gäste waren Diana Habermann aus Bergen und Frau Hella Mahler als Referentin zum Thema „Wenn der Weihnachtsmann eine Frau wäre" eingeladen.

Frau Habermann arbeitet ehrenamtlich im Familien- und Seniorenservicebüro der Stadt Bergen und stellte das dortige umfangreiche Angebot  und die Angebote von TABITA – Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst in Bergen vor.

 

Nun waren alle gespannt auf die Ausführungen von Frau Mahler, ob es zukünftig nicht auch eine  Weihnachtsfrau geben sollte. Frau Mahler, Pastorin im Ruhestand und ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Nds. Evangelischen Landeskirche,  betrachtete "den Weihnachtsmann" aus verschiedenen Perspektiven: Christentum, Tradition und heutige Zeit. Nicht zu vergessen der Heilige Nikolaus, der nach der Reformation gemeinsam mit dem Christkind die Geschenke bringt.

Welche Rolle spielt die Frau zu Weihnachten? Welche Vorstellung haben wir von einer Weihnachtsfrau? Oder bleibt dieser Part an Weihnachten doch eine reine Männerdomäne?

Für Kinder ist es bis heute selbstverständlich – es kommt der Weihnachtsmann. Aber wer kümmert sich um Geschenke, Schmuck am Weihnachtsbaum, leckeres Essen viele leckere Plätzchen?  Nicht der Weihnachtsmann! Wer aber wird mit leuchtenden Augen angesehen? Der Weihnachtsmann!

Von Frau Mahler passend zu dieser Thematik vorgelesene Texte, teils amüsant, teils zum Nachdenken lassen eigentlich nur einen Schluss zu:  Auch wenn Traditionen gerade zu Weihnachten nicht ganz verschwinden sollten, sollten wir Veränderungen akzeptieren und da passt dann auch sehr gut eine „Weihnachtsfrau“ hinein.

 

Es war ein rundum stimmungsvoller Nachmittag!

 


Frau Reinking
Frau Reinking

 

"Wenn die Plastiktüte wieder auf dem Teller landet"

Die Dipl.oec.troph. Karin Reinking, Beraterin Hauswirtschaft, Ernährung bei der Landwirtschaftskammer Stade war mit diesem spannenden Thema am 17.11.2022 bei uns zu Gast.

Plastikmüll in der Landschaft, in den Flüssen und im Meer! Was kann jeder einzelne dazu beitragen, diese Umweltverschmutzung zu verringern?

Ein Leben fast frei von Kunststoffen ist kaum noch vorstellbar und Deutschland zählt bei der Herstellung zu den Spitzenreitern. Bis sich Plastik in der Natur zersetzt, vergehen rund 400 Jahre. Das durch den Zersetzungsprozess in Flüssen und Meeren entstandene Mikroplastik wiederum gelangt durch die Nahrungskette wieder auf unseren Tellern.

Plastik im Alltag meiden, keine ganz leichte Aufgabe. Denn es sind oft die vielen selbstverständlichen Produkte die uns im Alltag und Haushalt begegnen und die wir benutzen.

Frau Reinking legte in ihrem Vortrag somit auch ihr Hauptaugenmerk auf das sogenannte primäre Mikroplastik, also die winzigsten Plastikkügelchen, mit denen die Hersteller Produkte „anreichern“, in den man es gar nicht erwarten würde. Hier sind also besonders wir Verbraucher*innen gefragt. Denn dieses Mikroplastik kann weder von Kläranlagen oder Waschmaschinen herausgefiltert werden. Daher sollten Inhaltsstoffe auf Verpackungen vermehrt von uns geprüft werden. Frau Reinking räumt ein, dass dies oft sehr schwierig ist und verweist dazu auf www.bund.net/service/Publikationen oder die APP „CodeCheck“, mit der man über den Barcode die Inhaltsstoffe eines Produkts identifizieren kann.

 

Hier noch etwas Informationsmaterial:

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Die Hauswirtschaftsmeisterin Mieke Weber gehört in unserem Verein zu den „Jungen LandFrauen“ und hatte sich bereit erklärt, in der Schulküche in Sülze „One pot“ Gerichte vorzustellen und gemeinsam mit Interessierten zu kochen. Und so war dann auch die Neugier groß, was man außer einem klassischen Eintopf alles „in einem Topf“ zaubern kann – gesund und ohne viel Aufwand.

Und so wurde fleißig geschnippelt und es gab Rote Linsen Chili, Kürbis-Süßkartoffel Curry und eine Pasta aus dem Ofen – einfach lecker. Und wer in der kühlen Jahreszeit mal wieder Lust auf Kohlrouladen hat – es gibt eine schnelle One Pot Alternative.

Gemeinsam kochen und anschließend in geselliger Runde alles genießen macht immer wieder Spaß.

 


Ein herzliches Dankeschön an Frau Kawerau (links)
Ein herzliches Dankeschön an Frau Kawerau (links)

 

„Unser tägliches Brot gib uns heute …“

Die Agrarwissenschaftlerin Laura Kawerau, Mitarbeiterin im Haus des kirchlichen Dienstes der Landeskirche Niedersachsen, referierte über diese Thematik aus theologischer und landwirtschaftlicher Sicht.

Die Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Hohe Produktivität jedoch hat nicht nur Vorteile: Die Menge der Lebensmittel, die jährlich aus privaten Haushalten im Abfall landen, ist immens. Dieses Verhalten ist nicht nur ein ethisches Problem sondern schadet auch der Umwelt. Ein Umdenken ist auch aus christlicher Sicht notwendig.

Im Vaterunser meint das Wort BROT zwar Nahrung, sollte aber auch als Wertschöpfungskette, einer „Ethik des Genug“  in allen Lebensbereichen gesehen werden, als Lebensgrundlage für ein friedliches Miteinander.

Die Ausführungen von Frau Kawerau und der von ihr vorgetragene Liedertext „Vom Denken und Danken“ gab Anlass, das „tägliche Brot“ aus vielerlei Perspektiven zu sehen.


Hitzestress und Trockenheit – Kann es in meinem Garten trotzdem schön blühen?

Frau Dralle von der Landwirtschaftskammer gab Tipps, wie wir unseren Garten auf den Klimawandel mit Wetterextremen und Trockenperioden vorbereiten können. Bei der Auswahl der Pflanzen ist es hilfreich winterharte und trockenresistente Pflanzen zu bevorzugen.

Feldahorn, Rotdorn, Hainbuche und der Lederhülsenbaum sind z.B. geeignete Klimabäume. Trockenverträgliche Stauden in voller Sonne zeichnen sich durch ihren Wildstaudencharakter aus. Dazu zählen unter anderem die Scharfgabe, Bergaster, Lavendel, Katzenminze, Polsterphlox und Fetthenne.

Tipp: Wer mehr erfahren möchte, einfach die Homepage der Landwirtschaftskammer    Niedersachsen anklicken und einfach mal stöbern! www.lwk-niedersachsen.de


Ein wunderschöner Sommertag und endlich wieder unsere  jährliche Radtour.

 

Über 40 LandFrauen aus Bergen und Umgegend machten sich am 30. Juli 2022 auf den Weg, um nach einer – von Anni Cornils und Marianne Marianne Haller super ausgearbeiteten Strecke  - den Betrieb „Stövesandt“ in Hagen anzusehen. Besonders erfreulich war, dass auch noch viele interessierte LandFrauen mit dem Auto gekommen waren, um dabei zu sein.

 

Schon seit 1587 wird der  Hof Stövesandt von der Familie Reinecke von Generation zu Generation bewirtschaftet. 2016 erfolgte dann die Umstellung des Betriebes auf ökologischen Landbau und hier mit einem besonderen Augenmerk auf den Anbau  von Kulturen, von denen man irrtümlich annimmt, dass sie nur in Asien oder Lateinamerika wachsen wie z. B. Kurkuma, Ingwer.

 

Und so wurden wir dann auch mit einem Glas leckerem Ingwershot und Heidelbeeren aus eigener Produktion vom Ehepaar Reinecke sen. begrüßt. Die Palette der angebauten Naturprodukte ist breit gefächert und besonders der Vertrieb über den Online-Shop findet guten Zuspruch. Die Besichtigung der Gewächshäuser bildete einen sehr informativen Einblick in den Anbau der Kulturen; hier ist wirklich noch Handarbeit angesagt.

 

Bei einem leckeren Stück Kuchen mit Kaffee ließen wir den Tag im Museumscafé in Bergen ausklingen.


Ohne die Unterstützung der Ortsvertreterinnen wäre eine gute Vorstandsarbeit gar nicht möglich und so ist es Tradition einmal im Jahr Danke zu sagen.

In diesem Jahr ging es auf „Krimitour“ durch Celle. Treffpunkt war die Brücke vor dem Celler Schloss; keiner bemerkte, dass wir schon länger beobachtet wurden - vom Gästeführer, Klaus Waschkewitz, alias „Kommissar Cellander“ in einem Outfit, das stark an Kommissar Columbo erinnerte.

Der Stadtrundgang war eine spannende kriminalistische Zeitreise aus der späteren und jüngeren Vergangenheit, und nebenbei erfuhren wir einiges zur Stadtgeschichte.

Zur Stärkung ging es im Anschluss  dieser einmal etwas anderen Stadtführung in ein nettes Restaurant und der Tag fand hier einen harmonischen Abschluss.


Das Konzert am 30. Mai in der

Elbphilharmonie in Hamburg mit dem Oslo Philharmonic Orchestra unter der Leitung ihres jungen Chefdirigenten Klaus Mäkelä war ein musikalisches Klangerlebnis. Die Präsentation der Sinfonien des finnischen Komponisten Jean Sibelius war bewegend und mitreißend - ein unvergesslicher Abend.


Leider musste der für den 29. Mai geplante "Schnupperkurs - Boule spielen" wegen schlechten Wetters verschoben werden.

Er wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden!


führte uns am 7. Mai die Natur- und Landschaftsführerin Gabriele Link aus Sülze. Die Örtze zählt noch heute zu den artenreichsten Flüssen in Niedersachsen und auf unserer Wanderung gab es nach fast jeder Biegung oder Brückenüberquerung einen tollen Blick auf den wildromantischen Fluss.

Frau Link machte uns auch immer wieder auf Pflanzen am Wegesrand aufmerksam, die wir in unserem Garten als "Unkraut" haben und deren heilende und entzündungshemmende Wirkung

leider kaum bekannt ist.

Natürlich wurde auch eine kleine Pause gemacht; ein leckeres Lunchpaket stärkte uns dann für den restlichen Weg.

Ein toller Anfang für unser Sommerprogramm 2022!