Die Vorweihnachtszeit ist auch für uns immer eine besondere Zeit, denn es wird nicht nur für die Familie gebacken, sondern auch für den Verkauf auf dem Weihnachtsmarkt, wo neben dem leckeren Glühwein viele Tüten „LandFrauen-Kekse“ sich großer Beliebtheit erfreuen. Doch wir tun auch was für uns:
Am 13. Dezember fand unsere Weihnachtsfeier statt. Es gab wie in jedem Jahr eintolles Kuchenbüfett; die Damen der Ortsgruppen Bleckmar und Hagen hatten alles gegeben!
Herr Hermann Wiedenroth trug mit humorvollen aber auch nachdenklichen Weihnachtsgeschichten und Weihnachtsgedanken dazu bei, dass es ein schöner Nachmittag wurde.
Am 17. Dezember stand dann noch eine Fahrt nach Hamburg auf dem Programm. Der Besuch des dortigen Weihnachtsmarktes vor dem Rathaus bot eine ruhige und angenehme Atmosphäre; der anschließende Besuch des „Nordischen Weihnachtskonzertes“ in der St. Michaelis Kirche stimmte zum Ausklang der Adventszeit dann ruhig und besinnlich auf das Weihnachtsfest ein.
„Superfoods“ – sind die exotischen Früchte wirklich so gesund und brauchen wir sie, um gesund und fit zu bleiben?
Diese Frage beantwortete uns die Oecotrophologin Kerstin Hägerling in der Veranstaltung am 15. November. Auch wenn es sich gut verkauft: heimisches Obst und Gemüse sollte man auf jeden Fall dem „Superfood“ vorziehen, denn einen wissenschaftlichen Nachweis über dessen Nutzen gibt es nicht und bei unsachgemäßem Verzehr kann es sogar schädlich sein. Für unseren täglichen Nährstoffbedarf brauchen wir keine exotischen Früchte, die zudem noch viel teurer sind als unsere heimischen“ Vitaminlieferanten“.
Diesem Tipp Rechnung getragen, hatte uns das Team von Dralles Gasthaus zu Beginn der Veranstaltung eine leckere „Hochzeitssuppe“ serviert, die jedes Superfood in den Schatten stellt.
Auch im Sommer 2018 waren die Berger LandFrauen wieder sehr aktiv.
Schöne Reise standen natürlich im Mittelpunkt, aber wir waren auch wieder bei vielen Veranstaltungen in Bergen und den umliegenden Orten dabei. Ein ganz besonders hohes Engagement erforderte von allen LandFrauen das Heidjerfest in Eversen durch das Backen und Verkaufen von Kuchen. Das „Café“ wurde sehr gut besucht und auch das Angebot von bedrucktem Leinen fand regen Zuspruch. Aktiv haben wir die Ferienpassaktion der Stadt Bergen mitgestaltet (Kochen mit Kindern), waren präsent am dem Tag der Vereine in Bergen und beim Salinenfest in Sülze.
Mit dem Herbst- und Winterprogramm ging es mit dem Seminar „Trittsicher“ los und auch die Handarbeitsgruppe und der Spielnachmittag stehen natürlich wieder auf dem Programm.
Am 15.102018 gab es dann den ersten Vortrag.
Der Diplom-Biologe Jan Brockmann ist als Ranger in der Lüneburger Heide aktiv. Sein Ziel, so Herr Brockmann, ist es als „Mittler zwischen Mensch und Natur“ zu wirken und damit einen Beitrag für den Erhalt dieser einmaligen Kulturlandschaft zu leisten. Dies ist ihm an diesem Abend wirklich gelungen. Er verstand es, interessant und anschaulich den Bogen zu spannen von der Entstehung der alten Kulturlandschaft, der intensiven Einflussnahme der Heidebauern auf ihr Aussehen bis hin zur Gegenwart und den Bemühungen, die noch bestehenden Heideflächen durch intensive Pflege zu erhalten. Die Heide hat natürlich auch Maler und Dichter inspiriert; was bis heute wohl dazu beiträgt, dass die Wanderwege und Radwege in der Lüneburger Heide gut frequentiert werden.
Interessiert verfolgten die Berger LandFrauen die Ausführungen zu "ihrer Heimat"; also auch eine Anregung, einmal wieder durch die Heide zu wandern oder zu radeln.
Berger LandFrauen lernen, „trittsicher“ durchs Leben zu gehen
Mobil bleiben bis ins hohe Alter – diesen Anspruch haben selbstverständlich auch LandFrauen an sich, und so fand das speziell für die älteren Mitglieder des LandFrauenvereins Bergen auf dem Programm stehende Seminar „Trittsicher durchs Leben“ schnell Zuspruch (die Teilnehmerzahl war begrenzt).
12 Teilnehmerinnen lernten unter Anleitung der speziell für Sturzprävention ausgebildeten Kursleiterin Beate John, wie man durch gezieltes Muskelaufbau-, Balance- und Multitaskingtraining viel dazu beitragen kann, die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes zu minimieren.
Engagiert, mit viel Spaß und dem guten Vorsatz zu Hause fleißig weiter zu trainieren absolvierten die
LandFrauen die sechs Trainingseinheiten. Auch die Anregungen für eine sichere Ausgestaltung des Lebensraums ohne viel Aufwand stießen auf reges Interesses.
„Bergen entdecken“
Eine etwas andere Sichtweise auf Bergen vermittelten uns Frau Thumann und Herr Lipnicki am 20. Juli. Nach einer kurzen Einführung auf dem Friedensplatz ging es in die St. Lambertikirche und weiter zum Stadthaus; hier war bis 1973 das Amtsgericht Bergen untergebracht. Auch ein kleines Gefängnis gab es hier. Herr Lipnicki hat mit einer kleinen Ausstellung in zwei ehemaligen Zellen die Zeit der „Aufbewahrung von "Kleinkriminellen“ zurückgeholt.
Die
nächste Station war dann der bis heute erhaltene Ziehbrunnen der Stadt. Weiter ging es durch die Lukenstraße, den Mühlendamm zum Rathaus, auf dem „Friedensweg“ vorbei an der „Friedenskugel“ von Wladimir Rudolf, die die Bedeutung des Wegs künstlerisch unterstreichen
soll, bis hin zum „Ententeich“.
Einen „leckeren Abschluss“ der Tour durch Bergen gab es dann im Römstedt-Museum, wo wir mit einem leckeren Stück Torte vom Team des Cafe Sahne verwöhnt wurden.
Berger LandFrauen erleben Österreichs charmante
Hauptstadt
Wien sehen und … mit einem Koffer voller beeindruckender Erinnerungen nach Hause fliegen. Das erlebten 29 Berger LandFrauen Ende Juni. Vier Tage Wien in (fast) all seinen Facetten zu sehen, das war schon etwas Besonderes. Die alte Kaisermetropole mit ihrer k.u.k. Kulisse, den verwinkelten Gassen und Innenhöfen, den Fiakern etc. bedient zwar so manches Klischee, aber gerade das macht wohl den Charme dieser inzwischen sehr modernen und quirligen Stadt aus, dem sich auch die LandFrauen nicht entziehen konnten. Auf dem Programm standen zudem ein Besuch des Stephansdoms, eine Besichtigung der 300 Jahre alten Porzellanmanufaktur Augarten und selbstverständlich eine Kaffeepause in einem der berühmten Wiener Kaffeehäuser. Nicht zu vergessen ein Abendessen in einem typischen Heuringen. Der Ausflug in die Wachau mit einer Schifffahrt auf der Donau und die Besichtigung des Stift Melk bildeten den Abschluss diese tollen Reise.
Am 2. Mai stand eine Tagesfahrt nach Lüneburg auf dem Programm.
Unweit des Zentrums der historischen Stadt Lüneburg liegt das 1172 gegründete Benediktinerinnen-Kloster Lüne; auch heute noch ein Ort der Ruhe und Besinnung. aber auch der Begegnung, des Austausches und der Kultur. Die im Kloster lebenden evangelischen Konventualinnen leben hier Tradition und Moderne je nach persönlichen Neigungen und Fähigkeiten, wobei das geistliche Leben weiterhin einen festen Platz im Alltag der Bewohnerinnen hat.
Es war ein sehr interessanter Einblick in das Klosterleben früher und heute.
Wandeln auf den Spuren von Sülfmeistern und Ratsherren!
Bei einer Führung durch das historische Rathaus wurden die vier großen Räume Fürstensaal, Gerichtslaube, Gewandhaus und die Große Ratsstube gezeigt, die vom Reichtum der Stadt Lüneburg zu Zeiten der Salzgewinnung und des Handels des „weißen Goldes“ zeugen.
Ein kleiner „Einkaufbummel“ rundete den Tag ab und die eine oder andere Einkaufstüte landete dann auch im Bus.
Am 17. April 2018 fand um Gasthaus Dralle die Jahreshauptversammlung des LandFrauenvereins
Bergen und Umgegend statt. Nachdem die Tagesordnung „abgearbeitet“ war, ließ die 1. Vorsitzende Anette Mayer das Programmjahr 2017/18 Revue passieren. Es war wieder ein Jahr mit vielen interessanten Vorträgen und Seminaren, schönen Fahrten und Kulturveranstaltungen sowie natürlichvielen Aktivitäten, in denen die Berger LandFrauen sich zahlreich und mit viel Engagement eingebracht haben wie das Binden der Erntekrone für den Kreistagssaal, Ferienpassaktionen und die Gestaltung eines Abends beim „sinnlichen Museum“, um hier nur einige zu nennen.
Besonders erfreulich verlief das Jahr 2017 auch durch den Zuwachs von 38 neuen Mitgliedern.
Nach einem kleinen Ausblick auf das Jahr 2018 wies Frau Mayer besonders auf ein Seminarin September hin: „Trittsicher durchs Leben“.
Wer Interesse an diesem Seminar hat, melde sich bitte zeitnah bei Anette Mayer. Und wer eine Nachbarin oder Freundin hat, für die ein solcher Kurs auch etwas wäre – bitte gern mitbringen.
Als Referent war an diesem Abend Herr Bernd Mill, Leiter der Jugendfreizeitstätte „Bergwerk“ in Bergen mit der Außenstelle „Aspik“ in Sülze, gekommen.
Herr Mill berichtete mit viel „Herzblut“ über seine Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen; wobei Nationalität oder Glauben keine Rolle spielen. Gruppenarbeit steht natürlich im Vordergrund, aber auch Schach oder Angeln (diesen in Kooperation mit ortsansässigen Vereinen) werden angeboten.
Gerade auch durch die Zusammenarbeit mit Vereinen haben die Mitarbeiter der Jugendfreizeitstätte die Möglichkeit, ihre Arbeit nach außen zu tragen und das Interesse daran zu wecken.
Wer also mal sehen möchte, was im „Bergwerk“ so los ist: www.bergwerk-bergen.de/
90jähriges Vereinsjubiläum
„atemlose“ LandFrauen, leckeres Essen und schwungvolle Musik mit den Dresdner Salondamen.
Kreisvorsitzende Ilsedore Heidmann bedankt sich bei der 1. Vorsitzenden Anette Mayer
- stellvertretend für alle Berger LandFrauen - für die geleistete
Vereinsarbeit und das Engagement
in regionalen und überregionalen Projekten des Nds. LandFrauenverbandes
Sie war schon etwas Besonderes, unsere Jubiläumsfeier zum 90jährigen Bestehen des LandFrauenvereins Bergen und Umgegend am 8. März 2018 im Stadthaus Bergen.
Schon im Eingangsbereich konnte man sich anhand einer umfangreichen Fotogalerie über die Anfangszeit des Vereins und die vielen Aktivitäten, Bildungsangebote und Fahrten informieren. Der frühlingshaft-festlich dekorierte Saal des Stadthauses wirkte sehr einladend; man konnte also gespannt sein, was der Abend mit einem leckeren Essen und der musikalischen Untermalung durch die Dresdner Salondamen bringen würde.
Der Einladung zur Jubiläumsfeier waren 210 Berger LandFrauen sowie die Bezirksvorsitzende des Nds. LandFrauenverbands Dörte Stellmacher, die Kreisvorsitzende Ilsedore Heidmann und Sabine Dralle von der Landwirtschaftskammer Lüneburg gefolgt. Die Vorstände der Nachbarvereine Müden und Hermannsburg, Karin Hilmer, Monika Kohlmeyer und Hildegard Peters, mit denen schon des Öfteren Veranstaltungen gemeinsam durchgeführt wurden, waren selbstverständlich auch dabei. Einen besonderen Gruß richtete die 1. Vorsitzende Anette Mayer an ihre Vorgängerinnen Waltraut Wrogemann, Elsa Buhr und Marianne Kohrs, die mit ihren Ideen und ihrem Engagement den LandFrauenverein Bergen in den Jahren ihrer Amtszeit maßgeblich mitgeprägt haben. Auch der Vorsitzende des Landvolkverbands Bergen, Jan-Hendrik Hohls, der Vorsitzende des Landvolkverbands Sülze-Eversen, Walter Otte sowie Tristan Majehrke von der Landjugend Bergen waren gekommen; gerade mit diesen Verbänden arbeiten die LandFrauen in Projekten wie „Tag des offenen Hofes“ und „Transparenz schaffen“ seit Jahren eng zusammen.
90 Jahre LandFrauen Bergen und Umgegend: Im Januar 1928 von 28 BergerFrauen als landwirtschaftlicher Hausfrauenverein gegründet - ist der Verein einer der ältesten LandFrauenvereine im Kreis Celle. Die Mitgliederzahl wuchs stetig und zz. gehören 320 Frauen dem Verein an. Wichtige Ziele waren damals wie heute die Aus- und Weiterbildung sowie die Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse der Frauen auf dem Lande. Einfallsreich und kreativ, engagiert und aktiv, modern und zukunftsorientiert und die Tradition pflegend – so schilderte Anette Mayer die Berger LandFrauen. Ihre Aktivitäten bringen die Dörfer in Schwung, halten sie lebendig und machen das Leben auf dem Lande attraktiv.
Dörthe Stellmacher und Ilsedore Heidman bedankten sich in ihren Grußworten bei den Berger LandFrauen für die engagierte Vereinsarbeit und wünschten auch weiterhin viel Erfolg.
Viele der Mitglieder hatten im Vorfeld dieses Jubiläums mitgewirkt; so war u.a. spontan ein kleiner Chor gebildet worden mit der Idee: eine musikalische Darbietung – aber so, wie die LandFrauen sind: schwungvoll und modern. Was lag da näher, als eine „Atemlos“ LandFrauen-Version zu singen. Mit Unterstützung von Christine Mente und Cord Weseloh an der Gitarre war dies ein gelungener Auftakt des Abends.
Der eigentliche Höhepunkt der Jubiläumsfeier war dann allerdings der Auftritt der „Dresdner Salon Damen“. Ihr Repertoire – Schlager, Chansons und Filmmelodien der 20er bis 50er Jahre unter dem Motto“ Mit Musik geht alles besser“ – überzeugte das Publikum. Der ganz persönliche Stil der fünf Damen, die besondere Interpretation der Lieder und nicht zuletzt der Einsatz verschiedener Instrumente (Klavier, Cello, Kontrabass, Violine, Besen, Klarinette, Saxofon) sowie eine stimmgewaltige Solistin, die auch als Moderatorin eine gute Figur machte, begeisterten das Publikum. Die Mischung aus musikalischer Darbietung und Bühnenshow sowie Musikerinnen, die wechselnde Instrumente virtuos beherrschen, erfreuten die Gäste sichtlich. Die augenzwinkernd textentfremdet dargebotenen Chansons „Auf seinem Konto steht das Komma zu weit links“ und „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Günter eingestellt“ bildeten den Abschluss einer tollen Show, die mit viel Applaus belohnt wurde.
Es war ein rundum gelungener Abend für den LandFrauenverein Bergen und Umgegend.
Anmerkung: Der Text wurde in dieser Form der örtlichen Presse zum
Abdruck zugeleitet.
Naturfloristik
mit Anne und Hartmut Bunjes aus Edewecht
Trotz Schneefall und Glatteis hatte das Ehefrau Bunjes sich aufgemacht, um den Berger LandFrauen einfache aber wirkungsvolle Dekoideen für den Frühling zu zeigen.
"Die Natur ist unsere Inspiration" - so Frau Bunjes. Und wirklich, mit einfachen Mitteln aus Natur und Garten und mit Gefäßen, die jeder im Haus hat, den Frühling ins Haus zu holen oder Tischdekorationen für jede Gelegenheit zu fertigen, dazu braucht es nicht viel.
Es war zwar nur ein kleiner aber wirkungsvoller Einblick in die Welt der Naturfloristik, aber wer noch mehr Anregungen möchte, das Ehepaar Bunjes bietet Workshops bei sich zu Hause an www.bunjes-naturfloristik.de
Die Bildergalerie zeigt eine kleine Auswahl, die Frau Bunjes an diesem Abend gefertigt hat.
Beim LandFrauenfrühstück am
10. Februar 2018 drehte sich alles um Mode.
Frau Margret Emke, Beraterin der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Bezirksstelle Oldenburg, hatte viele Tipps und Tricks bereit, wie das Problem „ich habe nichts anzuziehen“ schnell und effektiv behoben werden kann.
„Stil ist Stimmigkeit“ – es ist die Beziehung zwischen einer Person und dem was sie trägt.“ (Giorgio Armani). Diese Stimmigkeit ist allerdings nicht immer leicht zu finden.
Erst einmal sollte man den Kleiderschrank von Sachen befreien, die nicht mehr passen, die man eigentlich kaum getragen hat und die man zu den sogenannten Fehlkäufen rechnen kann. Übrig bleiben sollten nur Kleidungsstücke, die den eigenen Stil unterstreichen und in denen man sich wohlfühlt.
Dass es oftmals nur Kleinigkeiten bedarf, um die positiven Seiten der Figur hervorzuheben, zeigte Frau Emke anhand einiger Beispiele. Ihr Tipp: „Tragen Sie nicht mehr als 9 sichtbare Teile“ ist zudem ohne viel Aufwand umzusetzen und das eine oder andere „Anzieh-Problem“ lässt sich so aus der Welt schaffen.
Mein Jahr in Kenia beim Stamm der Massai
Am 22. Januar 2018 war Frau Ines Witthöft aus Wietzendorf zu Gast bei den Berger LandFrauen.
Ein kleines Dankeschön wird Frau Witthöft von Heike Kothe überreicht.
Kenia als Urlaubsparadies ist ein Begriff für uns, wohlwissend, dass es auch noch eine andere Seite dieses afrikanischen Landes gibt. Frau Ines Witthöft aus Wietzendorf hat dieses andere Leben kennengelernt. Gleich nach dem Abitur hatte sie sich über eine Organisation für ein Jahr für ein Sozialprojekt in einer Schule in Kenia verpflichtet. Sie wohnte dort in einem kleinen Dorf ca. 20 km von Nairobi entfernt bei einer Gastfamilie vom Stamm der Massai. Die Gastmutter, schon früh verwitwet, und ihre drei erwachsenen Kinder, zwei Töchter und ein Sohn, nahmen sie sofort herzlich auf – und nach weiteren Besuchen dort sieht Frau Witthöft sie als ihre zweite Familie. Diese lebt allerdings nicht mehr in einer Lehmshütte, sondern in einem Holzhaus. Dieser „Komfort“ ist aber nicht mit unserer Wohnsituation zu vergleichen. Frau Witthöft bezeichnet „ihre Familie“ der gehobenen Mittelschicht von Kenia zugehörig. Die Eltern und die Kinder habe eine Schule besucht und studiert. Die Schule des Dorfes wurde von ihrer Gastmutter gegründet; in dieser Schule hat Frau Witthöft dann auch als „Hilfslehrkraft“ gearbeitet und so schnell Einblicke in das Leben der Kenianer bekommen. Denn obwohl Kenia zu den am weitesten entwickelten Ländern Afrikas gehört, sind die gesellschaftlichen Unterschiede noch immer extrem.
Bei Festen innerhalb „ihrer“ weit verzweigten Familie war Frau Witthöft sofort integriert; die herzliche Gastfreundschaft und Unvoreingenommenheit gegenüber ihrer Person und ihrer Hautfarbe haben mit dazu beigetragen, dass es sie immer wieder in dieses Land zieht. Untermalt von Bildern des alltäglichen Lebens während ihres Aufenthalts dort, aber auch wunderschöne Landschaft- und Tierbilder, die sie während verschiedener Rundreisen aufnehmen konnte, drücken ihre Begeisterung für Land und Leute aus.
Eine ihrer „Schwestern“ in Kenia hat mit ihrem Mann und vielen Bewohnern eines Dorfes angefangen, ein kleines Krankhaus zu bauen; inzwischen wird dort auch schon praktiziert. Dieses Projekt wird von Frau Witthöft finanziell unterstützt und so bittet sie die anwesenden LandFrauen anstatt Honorar um eine Spende für die dort vorhandene Apotheke. Dieser Bitte kamen wir gern nach, denn es war wirklich ein interessanter und informativer Vortrag - das Urlaubsland Kenia mal von einer ganz anderen Seite.
Der LandFrauen-Verein Bergen zu Gast bei Frauen der ezidischen Gemeinde
Bergen LandFrauen und Frauen der Gemeinde der Eziden in Bergen trafen sich am ersten Samstag im neuen Jahr zu einem kurdisch/deutschen Frühstück im ezidischen Kulturzentrum.
Mit solch großer Resonanz hatten Frau Anette Meyer, 1. Vorsitzende des LandFrauen-Vereins Bergen und Umgegend, und Frau Bahar Yavsan, Mitglied im Vorstand der Gemeinde der Eziden e.V. Bergen, nicht gerechnet. 80 LandFrauen und über 35 ezidische Frauen aller Altersgruppen waren gekommen. Ganz bewusst wurde gebeten, sich in gemischten Gruppen an die Tische zu setzen; die richtige Entscheidung. Schon beim ersten Glas Tee kam man ins Gespräch um dann nach der Begrüßung in angenehm lockerer Atmosphäre die mitgebrachten Leckereien zu genießen. Es war ein Frühstücksbüfett, was man nicht alle Tage sieht.
Wir LandFrauen waren dann natürlich besonders interessiert an den Ausführungen von Frau Bahar Yavsan. Sie berichtete von dem entbehrungsreichen Leben in dem kleinen Dorf in der Südtürkei, aus dem der überwiegende Teil der in Bergen lebenden kurdischen Familien stammt. Zunächst als Gastarbeiter und später auch als Flüchtlinge fanden sie hier eine neue Heimat. Frau Yavsan erklärte die Grundlagen der ezidischen Religion mit ihren Ritualen und Feiertagen sowie die praktizierte Gesellschaftsform des Kastenwesens. Im Kulturforum „Mala Ézidiyan Bergen“ sollen Religion und Kultur der Eziden gepflegt und weitergegeben und das Identitätsbewusstsein gefördert werden.
Im Anschluss des Vortrags hatten wir die Möglichkeit, uns die Räumlichkeiten des Kulturzentrums anzusehen. Fragen, auch solche, die das persönliche Umfeld betreffen, wurden gerne und intensiv beantwortet.
Auch das Wegräumen der Tische und Stühle und der Abwasch nach der Veranstaltung ging dann Hand in Hand.
Wir haben an diesem Vormittag tolerante, selbstbewusste und fröhliche ezidische Frauen kennengelernt. Genau wie wir LandFrauen sind sie in ihrem Umfeld aktiv, interessiert und engagiert und versuchen Tradition und Moderne zusammenzubringen.
Was spricht also dagegen, sich zukünftig auch mal gemeinsam für das Leben im ländlichen Raum einzusetzen.
Der Weihnachtsmarkt in Bergen war wunderschön und auch der Stand der Berger Landfrauen wurde wie immer stark frequentiert, sodass wir von dem Erlös des Verkaufs von Glühwein und selbstgebackenen Keksen wieder etwas für ortsansässige Vereine und Institutionen spenden wollten. In diesem Jahr konnten sich die Ausgabestelle der Tafel in Bergen sowie der Bürgerbus über eine Zuwendung freuen.
Unsere 1. Vorsitzende Anette Mayer und die Kassenwartin Bettina Majehrke übergaben gemeinsam mit einigen Vorstandsmitgliedern zwei Schecks über je 300 Euro, den Frau Jutta Haak, stellv. Vorsitzende der Hermannsburger Tafel e.V. und Herr Horst Moldenhauer, Fahrdienstleiter vom Bürgerbus Bergen und Lohheide e.V. dankend entgegennahmen.
Auf diesem Weg vielen Dank nochmals an alle Helferinnen am Glühweinstand und die vielen fleißigen Keksbäckerinnen. Ohne eure Hilfe wäre das alles nicht möglich!
Anette Mayer eröffnete die erste Veranstaltung nach unserer Sommerpause am 12. Oktober mit einem Gedicht über ein „Äpfelchen“ und hielt Rückschau über die vielen Aktivitäten der Berger LandFrauen in den Sommermonaten. Neben schönen Reisen waren wir wieder aktiv bei den Ferienpassaktionen dabei, gestalteten das „sinnliche Museum“ und natürlich waren besonders für das Binden der Erntekrone viele Helferinnen erforderlich – danke an alle, die den Verein mit ihrem Engagement unterstützt haben.
"Beiß nicht gleich in jeden Apfel"
war dann das Thema von Herrn Jens Türschmann aus Steinhorst. Herr Türschmann ist
Hobbypomologe und hatte schon vor Beginn der Veranstaltung gemeinsam mit seiner Frau einen Tisch mit einer Vielzahl verschiedenster Apfelsorten dekoriert. Nicht alle sahen rund und prall aus, was
sicherlich beim Einkauf für viele ein Kriterium ist, solche Äpfel nicht in den Einkaufskorb zu legen. Doch gerade bei wieder sehr beliebten alten Apfelsorten muss man schon mal über Rost (liegt
an den Genen des Apfels) hinwegsehen - es mindert nicht den guten Geschmack. Wer einen neuen Apfelbaum pflanzen möchte, sollte auf jeden Fall eine Sorte wählen, die gut mit unserem Boden
zurechtkommt. Ungeduldig sollte man dabei nicht sein; gut Ding will Weile haben.
Nach dem sehr interessanten Vortrag konnten die ausgelegten Äpfel probiert werden und es
stimmte: gerade die nicht so perfekten Äpfel schmeckten besonders lecker.
In diesem Jahr war es an uns, die Erntekrone für den Saal des Kreistages in Celle zu binden. Die Vorbereitungen zogen sich über einige Wochen hin, denn Gerste, Weizen, Hafer und Roggen haben verschiedene Reifezeiten und so musste genau abgepasst werden, wann das Korn zu schneiden war. Aber wie immer waren viele Helferinnen zur Stelle und so konnte alles zu seiner Zeit geschnitten, gebunden und zum Trocknen aufgehängt werden.
Am 16. August war es dann soweit – das Binden der Erntekrone konnte beginnen.Fast 25 LandFrauen beteiligten sich beim Putzen und Zusammenstellen der Kornbündel. Schönes Wetter, gute Laune, nette Gespräche und zum Schluss eine Tasse Kaffee mit leckerem Butterkuchen – es hat einfach nur Spaß gemacht!
Am 29. September war es dann soweit. Den Transport in einem Pferdeanhänger (man beachte die poppige Farbe des Rollwagens!) hatte die Erntekrone gut überstanden, und so konnte sie dann ihren Platz im Kreistagsgebäude einnehmen.
Herr Landrat Wiswe und der Landvolk Vorsitzende Herr Mente lobten die Zusammenarbeit mit allen LandFrauen-Vereinen im Kreis Celle. Die Ausrichtung der LandFrauenarbeit hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert, nimmt Einfluss auf Politik und Gesellschaft und trägt dazu bei, dass das Leben auf dem Land positiver wahrgenommen wird.